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Wir spüren eine riesige Solidarität

6. April 2023

Die Bilder und Geschichten, die uns aus der Ukraine tagtäglich erreichen, lassen niemanden kalt. Weltweit werden Mahnwachen gehalten, Demonstrationen durchgeführt, Gelder gesammelt. Die Spendenbereitschaft ist gross. Das spürt auch Parasolka. Unsere Geschäftsführerin Marianne Kneubühler sagt: «Die Solidarität ist riesig. Wir sind überwältigt von der grossen Hilfsbereitschaft und den vielen Geldspenden.» Man erhalte extrem viele Anfragen von Leuten, die helfen wollen. Sei es, indem sie Sachspenden abgeben wollen oder mitteilen, dass sie leere Wohnungen für die Geflüchteten anzubieten hätten.

Parasolka ist im ständigen Austausch mit unserem Partner und NGO CAMZ in Transkarpatien. Wie geht es ihnen? Wir haben bei Lesja Levko, Projektkoordination und Übersetzerin nachgefragt. «In Transkarpatien ist es ruhig, bei uns ist es bisher zu keinen Geschossen gekommen. Die Restaurants sind offen, es gibt keine Sperrstunden. Auch Wasser und Strom funktionieren wie gewohnt. Im Wohnheim Parasolka und im Kinderheim Vilshany ist es ruhig und sicher.» Die Westukraine ist verhältnismässig weit weg von der russischen Gefahr. Trotzdem spürt CAMZ die grossen Flüchtlingsströme. «Tausende suchen nach Unterkunft, wir sind von früh bis spät am organisieren und koordinieren», sagt Lesja Levko. Gefragt seien insbesondere Hilfsgüter wie Matratzen, Decken oder Kissen für die Schlafplätze. Auch Kindernahrung, Hygienemittel, Medikamente oder Verbandsmaterial würden nachgefragt. Im Kontakt mit anderen NGO’s oder Kriegsflüchtlingen hört Lesja Levko schlimme Geschichten. Die Kämpfe in Mariupol, Kiew oder Cherson würden aufwühlen, alle stark beschäftigen, ihnen den Schlaf rauben. Die Motivation sei aber gross. «Wir probieren tagtäglich das Beste aus dieser schlimmen Situation zu machen», sagt die Übersetzerin. 

Wir werden in regelmässigen Abständen bei Lesja nachfragen, wie die Lage vor Ort in unseren Institutionen aussieht und darüber auf der Homepage berichten.