Der Parasolka-Vorstand trifft sich regelmässig zu Online-Sitzungen mit Nataliya Kabatsiy und Lesja Levko von unserer langjährigen Partnerorganisation CAMZ in der Ukraine. In diesen Gesprächen erhalten wir einen ebenso persönlichen wie berührenden Einblick in das Leben im kriegsgebeutelten Land und in die aktuellen Hilfsprojekte von CAMZ.
Heute Freitag, 21. August 2025, war leider erneut ein schwarzer Tag für die Ukraine. Lesja Levko berichtete, dass seit dem Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russland-Präsident Putin in Alaska jede Nacht die Sirenen heulten. Gerade letzte Nacht führte Russland einen heftigen Angriff durch, mit Toten und Verletzten bis nach Mukatschewo ganz im Westen der Ukraine. Nicht weit entfernt liegen die beiden Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigungen in Vilshany und Tjachiv, welche der Verein Parasolka seit vielen Jahren unterstützt und die wir aufgrund ihrer Lage als relativ sicher betrachtet hatten. In dieser Ungewissheit zu leben, ist für alle Menschen, insbesondere auch für Menschen mit einer Behinderung, eine Tragödie.
Nichts desto hilft unsere Partnerorganisation CAMZ ihren Landsleuten an der Kriegsfront weiterhin mit Nothilfelieferungen. Doch auf Frieden wagen die Vertreterinnen nicht zu hoffen. «Wir mussten lernen, dass wir nicht auf Worte und Versprechen achten dürfen. Nur die Handlungen zählen», sagen die NGO-Vertreterinnen. Die täglichen, brutalen russischen Angriffe bis weit ins Landesinnere der Ukraine sprechen leider eine deutliche Sprache.
Der Verein Parasolka ist dankbar, mit CAMZ auf eine so zähe, ausdauernde und widerstandsfähige Partnerorganisation zählen zu dürfen. Wir unterstützen euch weiter – dank unseren treuen Spenderinnen und Spendern.