Inmitten des anhaltenden Krieges und inmitten schwieriger Nachrichten war der 21. März 2025 ein guter Tag: Unsere verlässliche ukrainische Partnerorganisation CAMZ konnte ihr 25-Jahr-Jubiläum feiern. Seit über 20 Jahren arbeitet der Verein Parasolka mit CAMZ zusammen. In dieser Zeit hat sich ein enges Vertauensverhältnis entwickelt. Auf Einladung von CAMZ reiste deshalb eine kleine Delegation des Vorstands in die Ukraine, um mit ihrer Anwesenheit am Jubiläumsfest unsere Unterstützung zu zeigen und einen persönlichen Dank zu überbringen.
Für Parasolka-Präsident Andreas Schmid war das Beisammensein in der Ukraine ein Anlass, der neue Motivation mobilisiert, um den Menschen weiter beizustehen. Andreas Schmid beschreibt seine Eindrücke mit diesen Worten: «Jeden Tag die Zeitung aufzuschlagen und zu denken, die Welt wird immer schlimmer, und nun ein solch fröhliches und vereinendes Fest zu erleben: Das gibt Kraft, um weiter dran zu bleiben.» Die Delegation des Vereins Parasolka konnte viele Menschen aus dem In- und Ausland kennenlernen, welche die Ukraine in ihrem Kampf für eine friedliche Zukunft ebenfalls unterstützen. Diese Vernetzung ist für die Hilfe aus der Schweiz wichtig. «Wir durften merken, dass CAMZ ein sehr wichtiger und extrem gut vernetzter Player für die Zusammenarbeit der Ukraine ist», sagt Andreas Schmid. «Wir haben unter anderem von Menschen an der Front gehört, dass CAMZ auch die unmöglichsten Wünsche und Anliegen packt und erfüllt.»
Auch Henny Graf, langjähriges und engagiertes Parasolka-Vorstandsmitglied, ist beeindruckt vom Wirken des ganzen CAMZ-Teams und vom Jubiläumsfest: „So viel Lob und Wertschätzung für ihre Beharrlichkeit, Elan und Professionalität von Partner- und Behördenseiten hat CAMZ verdient. Auch wir als Parasolka dürfen uns geehrt fühlen. Wir haben in den letzten 20 Jahren viel dazu beigetragen. Darum war es auch unser Fest und wir konnten mit Freude, und auch mit ein wenig Stolz im Herzen, feiern!“
Ruedi Iseli (Parasolka-Vorstandsmitglied) und seine Frau Beate besuchen die Ukraine seit vielen Jahren und haben in dieser Zeit viele Freundinnen und Freunde in Transkarpatien gefunden. «Das Jubiläumsfest war professionell organisiert und sehr schön», sagt Ruedi Iseli. «Es zeigte durch die sehr breite Teilnehmerschaft auch die hohe Vernetzung und die vielfältigen Partnerschaften von CAMZ. Der Anlass war eine einmalige (wohl auch erstmalige) Gelegenheit, «alte» und neuere Partner von CAMZ an einem Ort kennenzulernen oder wiederzusehen, z.B. die Vertretungen von Longo Mai, SAFE (ex. CAM aus Frankreich), NeSTU , Hudaki und den Fotografen Sascha Gladjelov.»
Zudem reiste auf Einladung von CAMZ auch Monika Fischer, Parasolka-Mitinitiantin und erste Präsidentin des Vereins Parasolka, für das 25-Jahr-Jubiläum der Hilfsorganisation nach Transkarpatien. Sie sagt: «An der Jubiläumsfeier zeigten die verschiedenen Reden von Vertretern des Staates und befreundeten Organisationen im Kunstzentrum ILKO Gallery in Uschhorod eindrücklich, dass CAMZ seit 25 Jahren die Entwicklung des Landes mit hoher Professionalität mitgestaltet und seit Beginn des Krieges in Zusammenarbeit mit 154 Organisationen ohne viel Bürokratie für die Menschen da ist. «Sie haben das Unmögliche möglich gemacht», hiess es immer wieder. Die im Raum spürbare Kraft der engagierten Menschen im Kriegsland und ihren Verbündeten zeigte eindrücklich: Diese ist stärker als alles andere und lässt sich durch nichts zerstören. Das gibt Hoffnung. Ein Beispiel für diese Zusammenarbeit war zu Beginn des Festes die Übergabe eines Autos mit Beteiligung der französischen Association SAFE an die mobile humanitäre Küche «Essen ohne Grenzen» der NGO «Iskra Dobra» (Funke des Guten), die Menschen in zerstörten Dörfern an der Front täglich mit warmen Mahlzeiten versorgt. «Wir liefern nicht nur Tausende von Mahlzeiten aus, sondern auch Gemeinschaft, Freundschaft, Liebe für Menschen, die alles verloren haben», meinte Oleg Bibikov.»
Voller Emotionen und Dankbarkeit für die fast übermenschliche Schaffenskraft unserer Partnerorganisation CAMZ kehrten die Parasolka-Vorstandsmitglieder und die eingeladenen Gäste in die Schweiz zurück.